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Florian's avatar

Hallo Simon,

Ich muss dir sagen, ich bin dir echt dankbar, dass du da mal eine ausführliche Analyse gemacht hast. Wirklich beeindruckend, wie detailgenau und fundiert du das Ganze aufbereitet hast – vielen Dank dafür!

Ich bin selbst an einem Kauf der Aktie interessiert, allerdings nur als kleine Beimischung in meinem Depot. Daher hätte ich noch eine kurze Frage an dich: Du hast die Aktie ja kurz nach dem Blogartikel, Anfang/Mitte Januar, wieder aus deiner wikifolio verkauft. Was war der Grund dafür? Hat sich fundamental etwas geändert?

Würde mich sehr über deine Einschätzung freuen.

Viele Grüße

Florian

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Szew's avatar

Moin Florian,

danke für die netten Worte, es ist immer motivierend zu hören wenn jemand einen Mehrwert aus der Arbeit ziehen kann!

Meine Meinung zu Nürnberger hat sich nicht geändert. Bei meiner Strategie versuche ich Aktien immer nur für rund 12-18 Monate zu halten, möglichst in einer Phase in der eine positive operative Entwicklung stattfindet und damit auch den Kurs treibt.

Ein ähnliches Beispiel ist Eurokai, welche ich lange für stark unterbewertet hielt, aber erst kürzlich gekauft habe als sich die operativen Aussichten und Nachrichtenlage verbessert haben.

Bei den Nürnbergern würde ich gerne wieder einsteigen sobald sich die Nachrichtenlage dreht und damit hoffentlich auch eine Wertaufholung des Kurses einläutet.

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Memyselfandi007's avatar

Hallo, schöner Post. Italmobiliare hat m.E: nach den Bene Stake (20%) mit 40 Mio angesetzt. Auch müsste man wissen welche Assets in der Lebensversicherung sind und welche ausserhalb. Bei den Assets im Lebensversicherungsbereich hat der Aktionär nur 10% Anteil am Gewinn.

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Szew's avatar

Moin mmi, genau, ich hatte die €40 Mio, die Italmobiliare in 2021 für 20% gezahlt hatte als Grundlage genommen, dann einfach verglichen wie sich die Kurse ähnlicher Aktien seitdem entwickelt haben und da wäre eine Verdopplung nicht unwahrscheinlich gewesen, daher "bis zu €100 Mio wert".

Die Zurechnung der Assets ist aufjedenfall ein interessanter Punkt den man mal in einer tieferen Analyse ausarbeiten müsste.

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searching4value's avatar

Guter post, hat mir gefallen und hätte ich ähnlich geschrieben, bis auf den Beteiligungsteil - so tief war ich nicht vorgedrungen, denn mein vorläufiges Fazit war: No invest, weil:

1) nächste Dividende höchst unsicher (anders als bei Scor?)

2) die Profitabilität war nie herausragend (ROE ~10%, eher <10%, trotzdem keine höheren Divi payouts), daher kein hohes P/B gerechtfertigt, und weiterhin...

3) der insti. Aktionärskreis verringert wohl die Wahrscheinlichkeit einer Verkaufs zu höherem multiple (mit impliziter / eingespreister Sanierung)

4) Sach-Vers. insb. KFZ ist in D sehr wettbewerbsintensiv, u.a. wg. Versicherungsvereinen, hier kann Scale x Effciency (ie Allianz) ein Vorteil sein.

5) Denke ich tendiere dazu turnarounds bei financials zu mögen da ein turnaround so einfach erscheint: etwas höhere gewinne (EPS, ROE) und schon ist ein höherer preis durch P/B rebound gerechtfertigt für gute IRR.

6) Ich kam zum Schluss dass im Schnitt eine Investition in gute Versicherer (ROE) besser ist als turnaround kandidaten wie NBG. Anders kann es sein bei (außergewöhnlich) hohen Cat Schaden der sich autom. über die Zeit herauswachsen und zu einen höheren Preis führen sollte... ()

Nun freue ich mich deinen hohen IRR zuzusehen!

Wo bist du orig. über den Namen gestolpert? EKF?

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Szew's avatar

Deine Punkte kann ich nachvollziehen und NBG ist nicht ohne Grund meine kleinste Position. Ich gehe zwar davon aus, dass die Profitabilität des Schadenbereiches wieder zunimmt, denn hier wird man zwangsläufig die Preise erhöhen bis man das erreicht hat, aber es ist fraglich wie lange das dauern wird und ob der selbstgesteckte Zeitplan eingehalten werden kann.

@valueandopportunity hat mich auf den Case aufmerksam gemacht.

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searching4value's avatar

Der dt. KFZ Versicherungs-Markt scheint mit den Preiserhöhungen gut voran zu kommen (z.B. Q1 Talanx & Allianz)

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Szew's avatar

Ja, die Nürnberger berichteten auf der HV auch, dass sie dadurch erstmals seit sehr vielen Jahren im ersten Quartal im KFZ Bereich eine Schadens-/Kostenquote von unter 100% vor Rückversicherungen hatten.

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Graoully's avatar

Bei den anderen "smallcap" Versicherern hierzulande (Rheinland Holding, Wüstenrot&Württembergische) sieht's ähnlich mau aus. Könnte eine langfristige Chance sein... wenn man Geduld mitbringt und die Unternehmen operativ liefern können.

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